Meine erste Kamera hatte ich mit acht oder neun, eine Agfamatic. Vielleicht erinnern sich die Kinder der Siebziger unter Euch noch an dieses längliche schwarze Ding mit dem roten Knopf und den Instamatic-Filmkassetten. Heute definitiv ein Museumsstück. Ich habe damals meine Monchichis fotografiert und den gelben Ford Fiesta meines Opas. Und war meistens enttäuscht, wenn ich die Fototasche bei Schlecker abgeholt habe und feststellen musste, dass mein Taschengeld größtenteils für verwackelte, grobkörnige Bilder draufging. Aller Anfang in der Fotografie ist wohl schwer.
Die Agfamatic machte irgendwann einer Yashica Auto Focus Platz, die vor ein paar Jahren sogar noch einen Abnehmer auf einem Flohmarkt gefunden hat, und später dann einer Spiegelreflexkamera, die ich mir von meinem Honorar als Praktikantin bei der deutsch-jüdischen Zeitung Aufbau in New York gekauft habe. Viele Jahre hat sich das Fotografieren auf Urlaubsschnappschüsse beschränkt, bis ich 2011 das erste Mal für längere Zeit in Indien war. Es ist nicht schwierig, in diesem fotogenen Land ausdrucksstarke Motive zu finden und es macht Lust darauf, sich intensiver mit dem Thema Fotografie zu beschäftigen.
Inzwischen ist Fotografie eine meiner größten Leidenschaften. Und ich habe seit der Agfamatic ein wenig aufgerüstet: Seit neuestem ist eine Nikon D7100 mein Baby! In der Kategorie „Geknipstes“ findet Ihr Beiträge, dies sich speziell der Fotografie widmen. Wer ein bisschen tiefer in meinem Fotoarchiv stöbern möchte, schaut einfach mal bei „Nimesha Travel Photography“ vorbei.